Am Sonntag gewannen die Bulls in St. Wendel mit 25:0 und erreichte somit das Finale am 23.09/24.09 in St. Wendel. Die Punkte erzielten: Klimek (17), Klug (6) Tschimmel (2)
Eine starke Defense Leistung ebnete den Wetterau Bulls den Einzug ins Finale der Playoffs zum Aufstieg in die Oberliga in zwei Wochen in Marburg. Mit einem 25:0 im Gepäck erreichte man gegen Mitternacht die Wetterau und kann sich nun auf das Finale gegen die Marburg Mercenaries II vorbereiten, die ihr Playoffspiel gegen die Bad Kreuznach Warriors mit 30:0 gewannen.
Vor gut 300 Zuschauern (davon 40 aus der Wetterau) begann das Spiel im St. Wendeler Bosenbachstadion, mit dem Kickoffteam der Southwest Wolves aus St. Wendel. An der eigenen 30 Yards Line verlor der Ballträger des Heimteams nach einem Tackle von Bulls Linebacker Jerome Dankowski allerdings den Ball. Dadurch erhielt die Bulls Offense um Quarterback Christian Tschimmel den Ball in einer aussichtsreichen Position zurück und arbeite sich nun Richtung Endzone der Wolves. Mit einem Fieldgoal aus ca. 35 Yards wollte man die Leistung des Special Teams mit Punkten belohnen. Der von Lukas Klimek getretene Ball verfehlte aber um Millimeter knapp die Torstangen, sodass es beim 0:0 blieb.
Die Defense der Bulls zeige sich gut aufgelegt und zwang St. Wendel zu einem „Three and Out“. Im folgenden Drive sollte es Lukas Klimek aber gelingen die ersten Punkte auf das Scoreboard zu bringen. 3:0 sollte der Zwischenstand lauten. Die letzte Aktion des ersten Viertels gehörte der Defense der Bulls. Nachdem Linebacker Jerome Dankowski den Ball abfangen wollte, ihn aber unter Behinderung des Receivers nicht ganz unter Kontrolle bekam , reagierte Alexander Meyer auf Seiten der bulls reaktionsschnell und sicherte den Ball aus der Luft, bevor er den Boden berührte. Mit einem 3:0 endete so das erste Viertel für die Bulls.
Der erste Drive im zweiten Viertel war gleich ein fataler für die Bulls Offense. Der Linebacker der Wolves zwang Runningback Anton Dudin zu einem Fumble und trug diesen bis an die 20 Yard Line der Bulls, wo er mit einem Tackle gestoppt werden konnte.
Das Heimteam erhielt jedoch in der ersten Halbzeit mehrfach in aussichtsreicher Position den Ball zurück, um Punkte erzielen zu können. Eine starke Leistung vor allem der Defense Line der Bulls brachte das Heimteam immer wieder in Nöte.
Strafen wegen Holding oder Sacks des Ballträgers waren die Folge. Raumgewinn war gegen die gut aufgelegte Bulls Defense Schwerstarbeit für die Wolves. Ergänzt wurde dies durch eine konzentrierte Arbeit der Secondary der Bulls. Gekrönt durch eine Interception durch Baibun Bünnecke, Safety der Bulls. Statt Touchdown Wolves hieß es Touchback und Ball für die Bulls.
Die Bulls Offense konnte aus dem Ballgewinn der Defense nicht Positives machen und musste bei einem ausgespielten vierten Versuch an der eigenen 30 Yards Linie wieder mit der Defense auf das Feld. Dort schaffte D-Liner Victor Wrobel zwar den Sack des Quarterbacks nur wurde dieser mit einem Not Wurf noch den Ball zum Runningback los. In aussichtsreicher Position fand nun ein Passversuch den Weg in die Bulls Endzone. Ein Halten der Offenseline sorgte aber dafür, dass der Touchdown aberkannt wurde. Im Folgedrive veredelte die Offense der Bulls die gute Arbeit der Defense. Mit dem Play der ersten Halbzeit erzielte Jan Klug den ersten Bulls Touchdown. Quarterback Christian Tschimmel fand an der 30 Yard Line seinen Receiver, der den Ball unter großem Jubel der Spieler und Fans über 70 Yards in die Endzone lief. Lukas Klimek verwandelte den Zusatzpunkt sicher. Auf Seiten der Wolves lief offensiv nichts mehr zusammen. Mit einem Quarterback Sack von D-Liner Jonas Deckenbach ging es in die Halbzeitpause.
Das dritte Viertel war nun recht ereignisarm. Ein Fieldgoalversuch von Lukas Klimek, der seinen Weg nicht zwischen die Stangen fand, sollte die einzige Möglichkeit zum Scoren für die Bulls im dritten Viertel bleiben. Die Defense der Bulls schlug nun abermals zu und sicherte einen zu hohen Snap der Wolves. Baibun Bünnecke sicherte der Bulls Offense an der Wolves 17 Yards Linie den Ball.
Gleich im Anschluss warf Quarterback Christian Tschimmel eine Interception. Strafen brachten das Team aus St. Wendel kurz vor ihre eigene Endzone. Die Defense der Bulls zwang St. Wendel abermals zum Punt. Dieser eröffnete das vierte Viertel. Die Offense um Tschimmel arbeitete sich nun immer weiter an die Endzone heran. Benjamin Heerz fing einen One Hand Catch zwischen zwei Spielern an der 20 Yard Line der Wolves. Wenige Sekunden später sollte großer Jubel unter den Fans aufbranden. Lukas Klimek fing einen kurzen Pass in der Endzone der Wolves. Sein Zusatzpunkt erhöhte den Spielstand auf 17:0.
Die Offense der Wolves geriet nun weiterhin unter Druck. Dliner Maurice Hille sorgte für einen Ballverlust des Gegners. Er schlug dem Quarterback der Wolves, den Ball aus der Hand. Seine Mitspieler konnten den Ball sichern und die Bulls Offense kam aufs Feld zurück. Quarterback Tschimmel fand nun abermals Lukas Klimek und erhöhte den Spielstand auf 23:0. Mit einer erfolgreichen Two-Point Conversion stellte Christian Tschimmel auf 25:0.
Die letzten zwei Minuten boten noch einmal alles, was das Footballherz erfreut. Bulls Safety Domenik Planker, belohnte sich für seine gute Leistung und fing einen getippten Ball aus der Luft und trug ihn bis 4 Yards an die Endzone der Wolves. Nun kam Florian Bode als Backup Quarterback auf das Feld. Die Offense Line um Center Adrian Lenhardt gab noch einmal alles, um ihren Quarterback in die Endzone zu bringen. Ein Score blieb ihm verwehrt, nachdem die Schiedsrichter seinen Vorwärtsprogress zu früh abpfiffen, obwohl er dann die Endzone mit dem Ball überquerte. So blieb es beim 25:0 Endstand und den Finaleinzug der Bulls.
Headcoach Mike Myers, resümierte das Spiel und zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis des Tages: „Wir haben uns am Anfang des Spiels vor allem in der Offense schwergetan und uns zu viele Unkonzentriertheiten erlaubt. Wir waren nicht zwingend genug in den Ausführungen unserer Plays. Unsere Defense hatte heute einen Sahnetag und hat den Grundstein für den Erfolg gelegt. Das war eine Topleistung auf allen Positionen. Schlussendlich haben wir vor allem im vierten Viertel offensiv zu uns gefunden und den Spielstand ausbauen können. Die Mannschaft hat sich für ihre harte Arbeit belohnt und steht verdient im Finale, wo wir abermals auf die Mercenaries treffen. In den nächsten zwei Wochen heißt es für das Team noch einmal hart arbeiten, um den Aufstieg in die Oberliga perfekt zu machen.“
Fotos: (c) Streetdog Media – Patrick Rosenhagen