Beim ersten Vergleich der Vereinsgeschichte mit einem Team aus Baden-Württemberg ging es für das Team von Headcoach Michael Myers gegen den Landesliga Aufsteiger, die Offenburg Miners, im ersten Vorbereitungsspiel darum die ersten Eindrücke für die bevorstehende Oberliga Saison zu sammeln.
Bei wechselhaftem April Wetter begann das Spiel sehr durchwachsen. Die Bulls Defense, war nach der dreistündigen Busfahrt, allerdings schon hellwach und provozierte einen Ballverlust der Miners. Die Bulls Offense, die in der ersten Halbzeit von Quarterback Christian Tschimmel angeführt wurde, brachte erstmals Zählbares auf das Scoreboard. Nach einem Touchdown im zweiten Drive des Tages durch Justin Sobot versagte die Schiedsrichtercrew diesem allerdings die Anerkennung. Diese Entscheidung schien die Offense der Bulls aus dem Konzept zu bringen. Es spielte bis dahin nur die Defense der Bulls stark auf. Angeführt von den Linebackern Tim Köhler und Jerome Dankowski verhinderte die Defense der Bulls jeglichen Raumgewinn der Offenburger und eroberte durch unter durch Tim Hudaff abermals den Ball zurück. Die Bulls Offense konnte aus den Ballgewinnen und der guten Raumsituation keinen nennenswerten Vorteil erzielen. Symptomatisch waren die ersten Punkte für Offenburger Defense Punkte. Der Safety der Miners fing einen Pass ab und trug diesen zur 6:0 Führung in die Bulls Endzone. Der Zusatzversuch misslang, da das Fieldgoal geblockt wurde. Mit wenigen Sekunden auf der Uhr in der Halbzeit, kamen die Bulls aber noch einmal zurück. Benjamin Heerz returnte im folgenden Drive den Ball bis an die Mittellinie der Miners. Mit dem Halbzeitpfiff fiel der Ausgleich und die Führung für die Bulls. Tschimmel fand aus aussichtsreicher Position nun Receiver Dominic Johnson, der den Spielstand egalisierte. Tschimmel selbst war es dann mit einer erfolgreichen Two-Point Conversion, der die knappe Halbzeitführung erzielte.
Mit dem Halbzeitstand von 8:6 wechselten die Bulls auf der Quarterpack Position das Personal, sodass Marc Zierau in der zweiten Halbzeit die Bulls Offense anführte. Das dritte Viertel begann für die Bulls mit einem Tiefschlag, ein kurzer Pass der Miners fand den Weg in die Endzone, sodass man wieder zurücklag. Vier Punkte Rückstand sollten nun die Hypothek für die letzten Spielminuten sein. Die Bulls schlugen in der Defense abermals zu. Durch den starken Druck der Defense Line der Wetterauer warf der Miners Quarterback den Ball zu ungenau und Tim Köhler nahm das Geschenk dankend an und erzielte die ersten sechs Defense Punkte. Justin Sobot baute den Spielstand mit einem Run in die Endzone dank zweiter Zusatzpunkte auf 16:12 aus.
Nun fand auch die Offense in ihr Spiel und bewegte den Ball über das Feld. Marc Zierau fand mit einem Pass Justin Sobot, der nach seiner Rückkehr aus Marburg, den Spielstand auf 22:12 erzielte. Benjmain Heerz erzielte mit dem zwei Punkte Versuch erfolgreich die 24:12 Führung. Im vierten Viertel ließen die Wetterauer nichts mehr anbrennen, trotz weiterer Personalwechsel hatte man das Spiel nun im Griff. Bezeichnend endet das Spiel mit einer Fumble Recovery durch Richard Stecher, der den Ball erobern konnte.
Für die Bulls geht es nun am 06.04 nach Rodgau zum Hessenpokal Spiel gegen die Rodgau Pioneers. Kickoff ist in Rodgau um 17:30.
Michael Myers zum Spiel: „Ich bin heute nicht zufrieden mit der ersten Halbzeit, das war offensiv noch nicht das, was wir uns vorgestellt haben und was wir in der Lage sind zu spielen. In der Defense wussten wir mehr zu überzeugen. In zwei Wochen gegen Rodgau gibt es die nächste Möglichkeit seinen Leistungsstand zu überprüfen.“
Fotos zur Verfügung gestellt von Josef Sommer:
Miners VS Bulls – Schön, dass Du hier bist! (sepp-sei-seit.de)